So herzlich kann Volleyball sein!
Lange ist es her: Letztes Jahr am zweiten Januar-Donnerstag besuchte uns das Hobby-Volleyballteam des TSV Luthe in der Victoria Arena zum Freundschaftsspiel, und es fühlte sich an als wäre es erst gestern gewesen. Und so freuten wir uns über die Einladung von Burkhard und Jörg von den Luthern zum Rückspiel. Am zweitletzten schönen Mai-Donnerstag machte sich unser wackeres 6er-Team sternförmig auf den Weg: Leonie, Alicja und Ole aus Bad Nenndorf, Nigel aus Pohle und Anne und Martin aus Lauenau trafen überpünktlich („Was? Nur 20 Minuten nach Luthe?“) an der Luther Grundschul-Sporthalle ein. Fragend-erwartungsvoll wurden wir empfangen, denn es gab eine Abmachung: Der TSV sorgt fürs kulinarische Wohlergehen während und nach dem Spiel. Der Victoria verantwortet das nötige Ballmaterial, denn die Luther verfügen nur über einen einzigen Volleyball, der den 18 Anwesenden fürs Einspielen natürlich nicht gereicht. Das Luther Schiedsgericht fand beide Seiten der Vereinbarung übererfüllt, und so konnte nach einer kurzen Aufwärmphase unser kleines Turnier in drei gemischten Mannschaften (jeweils vier TSVler und zwei Victorianer formten ein Team) in 10minütigen Sätzen starten. Wir Victorianer merken erst in auswärtigen Sporthallen, wie verwöhnt wir durch unserer Victoria Arena sind, fanden trotz niedriger Deckenhöhe jedoch schnell in den Spielfluss. Viel zu schnell war es 22:00 Uhr und alle waren sich einig: „Wir können jetzt noch nicht aufhören!“. So krönte zum Abschluss eine sortenreine Begegnung zwischen dem TSV Luthe und dem Victoria den Abend, den die Victorianer, soweit sich der Autor erinnern kann, mit 16:14 für sich entscheiden konnten.
Nach schneller Dusche und Erfrischung konnten wir dem mehr als üppigen Luther Buffet, liebevoll aufgebaut auf Turnkästen und Mattenwagen, nicht mehr widerstehen. Fingerfood, Knabbereien, Käsehäppchen, Paprika- und Möhrenstifte und Kaltgetränke jeglicher Couleur konnte niemand widerstehen, und bei lebhaften Gesprächen und angeregten Diskussionen drohten wir die späte Stunde vollständig aus den Augen zu verlieren. Aber jeder schöne Abend findet sein Ende, gerade auch wenn ein Großteil am nächsten Morgen wieder früh auf die Beine muss. Wir fuhren mit vielen und reichen Volleyball-Eindrücken zurück in die Heimat und rufen Euch Luthern einen „Herzlichen Dank für diese schöne Begegnung“ zu. Erst auf dem Rückweg bemerkten Anne und Martin, dass wir einen von sechs mitgebrachten Bällen beim Gastgeber „vergessen“ haben – viel Spaß also mit dem neuen Sportgerät, lieber TSV, und bis zu einem baldigen Wiedersehen!
Autor: Martin Harms
